Montag, 31. Dezember 2012

Training am Le Diamant

 
Nachdem wir gestern im Norden der Insel waren, sind wir heute früh um 8.00 Uhr gen Süden aufgebrochen. Zuerst ging es an den Strand bei Le Diamant, wo uns der hochmotivierte Trainer Roger über den Strand scheuchte. Nach ausführlichem Éincremen ging es mit ihm los zum "footing" (Einlaufen) bis zum Ende des langen, dunkelen Sandstrandes und zurück. Roger sah abwechslungsreiches Kraft-, Koordinations- und Schnelligkeitsübungen für uns vor. Teilweise waren die Übungen bekannt, andere waren gänzlich neu und erweiterten somit auch unser französischen Vokabular. für die einheimischen Athleten war es normal, nach dem Training am ganzen Körper mit Sand überdeckt zu sein, wir hingegen stürzten uns direkt danach in die Wellen.

Schließlich gönnten wir uns unsere wohlverdiente Pause, nicht nur am Strand bei Le Diamant, sondern auch an dem Strand La Grande Anse. Dort ließ sich der Erfolg vom Vortag nic ht wiederholen. Viele mussten wegen geröteter Haut den Schatten aufsuchen. Während der erste Strand von hohen Wellen und dunkelem Sand geprägt war, fanden  wir am zweiten das typische karibische Postkartenmotiv: Palmen, heller Sand, türkises Wasser.

Leider mußten wir kurz vor Sonnenuntergang wieder aufbrechen. Uns stand aber eine kurvenreiche und holprige Busfahrt bevor, die ihr Highlight mit zwei herrenlosen Pfede auf der Straße fand, die sich in den Rechtsverkehr eingliederten.

Nach dem Abendessen ging es noch für eine Stunde zur Hafenpromenade. Unsere karibischen Freunde hatten zum Open-Air-Festival eingeladen. Es traten Top-Bands aus der Karibik auf uns spielten live Salsa und Mambo. Für uns gab es dann prombt Tanzunterricht. Niemand blieb verschont und wurde von unseren neuen Freunden zum Tanzen animiert. Den karibischen Rythmus haben wir nicht im Blut, aber es machte viel Spaß.

Caro, Eileen, Sarah, Ellen

Samstag, 29. Dezember 2012

Vulkan und schwarzer Strand

So haben wir die Karibik erwartet und so werden wir sie lieben. Der Tag empfing uns mit einer strahlenden Sonne und blauem Himmel mit vereinzelten Wolken. So sollte es auch den ganzen Tag bleiben. Perfektes Wetter für einen perfekten Tag. Ein Tour in den Norden der Insel stand auf dem Programm. Es ging entlang der Küste bis zum Vulkan Pelée. In der Ausstellung am Fuße des Vulkans erfuhren wir in einem ca. 50 min. Film - in französisch mit englischem Untertitel - alles Wissenswerte über den Stratovulkan, seinen verherrenden Ausbruch 1902 der 30.000 Menschen das Leben kostete, den Unterschied zu den weitläufig bekannteren roten Vulkanen und die Lehren, die man aus der Katastrophe gezogen hatte. Nach einem sehr leckeren Mittagessen in einem Strandrestaurant mit frisch gefangenem Fisch oder Hühnchen (für die Nicht-Fisch-Esser) ging es an den Strand und zum ersten Bad in der karibischen See.

Die Strände hier im Norden haben, anders als man es von der Karibik im allgemeinen erwartet, einen überwiegend tiefgrauen bis schwarzen Sandstrand. Resultat der enormen Ascheeruptionen des Pelée. Beim gemeinsamen Baden, Beachsoccer, Beachvolleyball und Sonnenbaden wurden die neu geknüpften Kontakte vertieft und das französisch Vokabular erweitert. Bis zum Abendrot verweilten wir am Strand, hatten viel Spass und konnten erste Sonnenbrände vermeiden ;-)




Freitag, 28. Dezember 2012

Fort de France

Martinique empfing uns an unserem ersten Tag von einer wenig freundlichen Seite. Beim Frühstück auf der Terasse de Hotels schien verheißungsvoll die Sonne. Diese versteckte sich aber danach immer öfter hinter Wolken. Der ganze Tag war - leider :-( - von Regenschaueren "begleitet". Das morgendliche Auftragen der Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verlor im Laufe des Tages bei Vielen den Sinn. Dennoch konnten wir den Tag im T-Shirt und Shorts verbringen - hier ist der Regen eben etwas wärmer als in Deutschland. Auf dem Programm stand eine Erkundung von Fort de France und ein erstes gemeinsames Training mit den Athleten von hier. Fast pünktlich um 10.00 Uhr ging es dann unter Leitung von Roger fußläufig ins Zentrum.

Auf dem Markt und in der "Shopping-Mal" kam Norbert als "Lehrer" ins Spiel. An den vielen Ständen mit den regionalen Produkten lernten wir, wie man auf französisch sein tägliches Essen zusammenstellt oder sonstige Waren des täglichen Gebrauchs erwerben kann. Erste Einkäufe (Sonnenhüte trotz des wechselhaften Wetters !)wurden getätigt und sogar selbstständig um den Preis gefeilscht. In Hafennähe lernten wir bei einem Musikverkäufer etwas über die nationale Musik und den dazugehörigen Tanz. Sarah bekam für ihren Mut, diesen als Erste zu probieren viel anerkennden Aplaus. Am Nachmittag gab es dann eine kleine Regeneration im Pool des Hotels.

Zum frühen Abend ging es zu Fuss zum 1 Km entfernten Leichtathletikstadion. Hier gab es das erste Training mit den jugendlichen Athleten aus Fort de France. Dabei konnten wir unseren Wortschatz in französich diesmal mit spezifischen Begriffen aus der Leichtathletik erweitern. Das Training wurde von Roger und Johannes geführt und Norbert sorgte für die entsprechenden sprachlichen Hilfestellung. Für uns stand nach der langen Anreise ein Auflockerungstraining auf dem Programm, während die hiesigen Athleten schon ein wenig umfangreicher und intensiver trainieren mussten. Das anschließende gemeinsame "Ausdehnen" zog sich dann mit netten Gesprächen und kleinen Tanzübungen länger hin als üblich. Wäre da nicht der Platzwart gewesen, der das Licht ausmachen wollte und der Supermarkt, der uns mit Getränke und Verpflegungsnachschub versorgen sollte die Kassen schliessen wollte, hätten die Athleten aus Martinique und Mönchengladbach noch recht lange im Stadion zusammen gesessen.

Gelandet

Der Flug verlief unspektakulär. Wir überquerten den Atlantik mit dem größten Passagierflugzeug von Boing, der 777-300. Nach einer butterweichen Landung hieß es dann wieder ein Mal ein wenig warten. Unsere Koffer kamen als Letzte auf das Kofferband - Lohn für eine sehr frühe Gepäckaufgabe in Paris. Am Flughafen wurden wir freudig von Corinne im Empfang genommen und zum Hotel begleitet. Dort traffen wir den Roger, Trainer der hiesigen Leichathleten, der uns mit Corinne hier vor Ort betreuen wird. Er Nobert und Mario besorgen im nahe gelegenen Supermarkt einen kleinen Wasservorrat für den nächsten Tag und wir bezogen unsere Zimmer. Bei einer Pizza endete der Anreisetag und nach fast 28 Stunden fielen alle müde ins Bett.

Blick aus dem Hotelzimmer:

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Endlich im Flieger

Die Fahrt mit dem Bus lief reibungslos, so reibungslos, dass wir bereits um kurz nach 8 in Orly waren. Die Aufgabe des Gepäcks verlief nach einigen Anlaufschwierigkeiten am Check-In Computer dann recht zügig und die grosse Warterei begann. Der Flughafen bot nicht allzu viel Spannendes doch nach einer Ewigkeit war dann um 12..50 Uhr  endlich Boarding Time. Jeder hat seinen Platz im Flieger gefunden in wir warten gespannt auf den Start. Handys aus und gleich heben wir ab Richtung Martinique. Noch rund 9 Stunden, dann treffen wir unser französischen Gastgeber.

Mittwoch, 26. Dezember 2012

On the Road

Pünktlich um 1.00 Uhr tauchte sie auf, die letzte mitreisende:). Die meisten waren schon früh am Treffpunkt.. Im leichten Nieselregen viel der Abschied von Freund und Familie noch ein wenig leichter. Gut gelaunt stiegen unsere 20 reiselustigen jugendlichen Sportler\innen in den Reisebus. Ein letzter Check, ob alle auch ihre Ausweise dabei haben und begleitet von wehmütigen Blicken der Eltern und Freunde ging es endlich los. Vor uns liegt der erste Teil der Anreise zum Paradies :). Nach etwa sieben Stunden Fahrt wird der  Bus uns in Paris am Flughafen absetzen.

Samstag, 22. Dezember 2012

LAZ goes Martinique
Jugendbegegnung der besonderen Art

Einen Jahreswechsel der ganz besonderen Art werden nach Weihnachten 20 Jugendliche des LAZ Mönchengladbachs erleben. Für sie geht es vom 27.12.2012 bis zum 07.01.2013 auf die Karibikinsel Martinique. Hier sind sie Gäste von Diambars Martinique und werden mit den Athleten der Karibikinsel das Leben und die Kultur auf dem französischen Überseedepartement kennenlernen, gemeinsam trainieren und sich in sportlichen Wettkämpfen messen. Höhepunkt des deutsch-französischen Jugendaustauschs ist neben der gemeinsamen Sylvester-/Neujahrsfeier ein leichtathletischer Wettkampf im Stadion in der Hauptstadt Fort de France.

Der Kontakt zu Diambars Martinique entstand vor 1 ½ Jahren eher zufällig. Eine Gruppe junger Fußballerinnen aus Martinique begleitete im Rahmen der Frauenfußball-WM die französische Nationalmannschaft währen der Vorrunde. Auf der Suche nach einem Verein, der die jungen Damen in Mönchengladbach betreute, wurden sie über den persönlichen Kontakt zu Norbert Poschen, Koordinator Sport in der Tsch. Neuwerk, schnell fündig. Die Leichtathleten der TSN und ihre Trainingspartner im LAZ Mönchengladbach bereiteten den Gästen von der Karibikinsel ein abwechslungsreiches Programm. Schon beim ersten Kennenlernen war die Idee, einen Gegenbesuch zu organisieren, geboren.

Nach fast einem Jahr Vorbereitungszeit – die Plätze im Flugzeug wurden schon Ende Januar 2012 reserviert - freuen sich die 14- bis 19- jährigen Athletinnen und Athleten des LAZ Mönchenglabachs auf einen spannenden und abwechslungsreichen Jahreswechsel unter der karibischen Sonne. Finanziell unterstützt wird der ausgewöhnliche Jugendaustausch auf deutscher Seite vom DOSB mit der DSJ, auf französischer Seite vom CNOSF sowie dem Deutsch-Französischen Jugendwerk.
 
Während des Aufenthaltes auf Martinique werden die LAZ’ler in diesem Blog regelmäßig über ihre Erlebnisse berichten.