Der erste Tag hätte nicht besser laufen können. Den ganzen
Tag, anders als in den letzten Wochen hier üblich, fast wolkenloser Himmel.
Unsere Gastgeberin Corinne hatte uns „vorgewarnt“, dass es in den letzten Wochen
hier auf Martinique sehr viel Regen gab. Doch mit unserer Ankunft scheint sich
die Wetterlage gewandelt zu haben. Sehr zu unserer Freude. Zu guter Letzt
erwartete uns am Abend ein erster Höhepunkt.
Nach den Anreisestrapazen wirken alle beim Frühstück schon
recht fit. Auf dem Programm stand zunächst eine Führung durch Fort de France.
Unter Leitung von Roger und Julian bekamen wir die Hafenpromenade, den
Marktplatz, das Einkaufszentrum sowie die Kathedrale und die Bibliothek
gezeigt. Das Mittagessen nahmen wir in einem kleinen Lokal am Marktplatz ein.
Dann ging es auch schon wieder zurück zum Hotel um nach
einer kleinen Pause den Weg ins Leichtathletikstadion einzuschlagen. Hier
sollten wir uns gegen 16.00 Uhr mit den jugendlichen Athleten treffen.
Pünktlich schafften wir es nicht, doch dies war überhaupt kein Problem, wie
sich herausstellte. Unsere karibischen Freunde waren bis auf wenige Ausnahmen
auch noch nicht da. Gegen viertel vor Fünf waren dann halbwegs alle vor Ort.
Zwischendurch gab es zwischen den schon anwesenden Mariniquanern und uns ein
paar Kennenlernrunden – natürlich zweisprachig. Ab und an half dann Englisch
als „Mittlersprache“, um die eine oder andere Vokabel ins deutsche oder
französische zu übersetzten. Sandisha übernahm dann das Aufwärmprogramm für die
französisch-deutsche Gruppe. Hier ergab sich dann die Möglichkeit, die sportspezifischen
Fachtermini aus der jeweils anderen Sprache kennenzulernen. Das Aufwärmprogramm
war für unsere Gruppe schon ein wenig anders, als gewohnt. Den koordinativen
Teil übernahm dann Roger, der zwischenzeitlich mit Mario eine PKW-Ladung voll
Wasser für unsere Gruppe besorgt hatte. Danach gab es noch ein kleines
Laufprogramm – je nach Leistungsstand und Disziplinschwerpunkt verschieden.
Viel Zeit zum Ausspannen blieb uns dann nicht. In Fort de
France gab es an diesem Abend ein großes Open-Air-Fest – eine Art
Vor-Sylvester-Party. Eingeläutet wurde es von einem gut 20-minütigem
Großfeuerwerk. Dies war mit Sicherheit einer der Höhepunkte unserer Reise. Anschließend
gab es dann bis kurz vor Mitternacht Livemusic und an vielen kleinen Ständen
konnte man sich mit landestypischen Speisen versorgen. Wobei hier allerdings
zum Teil auch lange Wartezeiten in Kauf genommen werden musste. Kurz nach
Mitternacht waren dann auch die letzten von uns zurück im Hotel.