Sonntag, 6. Januar 2013

Ein letzter Gruß

Da ist sie vorbei, die schöne Zeit im "Paradies". Die Koffer sind (weitestgehend) gepackt und in einer halben Stunde gibt es den Transfer zum Flughafen. Viel zu kurz aber dennoch sehr intensiv war die Zeit hier auf Martinique. Wir lernten Land und Leute in ihren vielseitigen Facetten kennen, knüpften Freundschaften, gewannen Fans und wurden Fans. So wie unsere liebgewonnen martiniqueanischen Freunde wissen wollen, wie es uns - nicht nur sportlich - im Sommer ergehen wird, werden auch wir mit Spannung ihre weitere Laufbahn verfolgen. Ein für die meisten wohl einmaliges, abwechslungsreiches und spannendes Abenteuer mit vielen sehr schönen, positiven Eindrücken und Erlebnissen geht nun mit einem unspektakulären Heimflug zu Ende. Jeder würde noch gerne ein paar Tage dranhängen, aber zu Hause wartet leider der Schul- und Arbeitsalltag und die Abiturvorbereitungen. Mit Diambars Martinique, mit Roger, Corinne und Sandisha werden wir im engen Kontakt bleiben, um möglichst bald einen Gegenbesuch der martiniqueanischen Leichtathleten in Mönchengladbach hin zu kriegen. Es bleibt noch ein letzter Blick vom Pool auf das karibische Meer und ein letzter Gruß in die Heimat: Wir sind bald daheim - auch wenn wir noch nicht wollen ;-)

Samstag, 5. Januar 2013

Rumfabrik und Traumstrand

Heute ging es nach einem gemütlichen Frühstück gegen halb neun in die Rumfabrik der Destellerie "Clément" im Südenosten der Insel. Nach einer kurzen Einführung in den Audioguide ging es dann los mit dem Rundgang. Da das beinahe gesamte Gebiet im Freien liegt, war es gut, das wir Glück mit dem Wetter hatten. Der kurze Regenschauer zwischendurch konnte uns nichts anhbaen. Die Geschichte der Fabrik wurde in interessanten und gut anschaulichen Räumen und Häusern dargestellt; u.a. konnten wir auch die Räume besichtigen, wo US Präsident George Bush und der französische Staatpräsident Mitterandt sich nach dem ersten Irakkrieg und der Befreiung Kuwaits die weitere politische und militärische Vorgehensweise absprachen.
Die eigentliche Produktion des weltbekannten Rums konnten wir leider nicht sehen, nur wo er gelagert wird. Zum Abschluß des ca. 1,5 stündigen Rundgangs gab es auch noch dir Möglichkeit den Rum zu verköstigen. Das nahmen einige dankbar an. Nach kurzem shoppen in der Boutique ging es dann zum etwa 20 Minuten entfernten Strand in Sainte Anne, da wo die karbische See auf den atlantischen Ozean trifft.

Der Strand war auf jedenfall ein echter Hingucker für alle: weißer Sand, Palmen und türkisfarbenes Wasser. Leider ging hier auch ein heftiger Wind mit Stärke 5 bis 6 und somit fiel das zunächst geplante Windsurfen und Kajakfahren aus. Dafür kannte unser wie sehr kompetenter "Fremdenführer" Roger noch einen anderen Strand der genauso traumhaft wie dieser sein sollte - er sollte recht behalten. Nach der Ankunft am Strand gingen wir zunächst aber etwas essen. Der restliche Nachmittag stand dann unter dem Motto "den letzten Tag noch einmal richtig genießen". Bei Sonnenuntergang wartete Corinne noch mit einer Überraschung auf uns. Neben einigen Saft-Drinks gab es noch noch T-Shirt von Diambars Martinique in verschiedenen Farben. Ein gelungener Abschluß einer sicherlich unvergesslichen Reise, die man in naher Zukunft nur schwer wiederholen kann.





Benjamin         Julian
Marc                Max

Martinique vs Mönchengladbach

Ein wenig später als sonst üblich melden wir uns wieder von der Insel. Nach dem gestrigen Tag fielen alle (auch der Autor) totmüde ins Bett und heute früh ging es dann auch schon wieder los - aber dazu später in einem anderen Blog mehr. Der erste Teil des Tages stand uns zur freien Verfügung und alle machten das (mittlerweile) Übliche: Noch ein paar Souvenirs besorgen, ab Pool liegen oder am Strand die Karibik genissen. Unser Roger hatte für 16.00 Uhr ins Stadion Louis Achille bestellt. Einen Tag früher als ursprünglich geplant sollte der kleine Clupkampf Martinique vs. Mönchengladbach stattfinden.

Auf dem Programm stand ein 60-m Sprint, Weitsprung sowie ein 600-m Lauf. Die von uns vorgesehen / vorgeschlagenen Hürden- und Staffelläufe konnten leider nicht durchgeführt werden, da auf der martiniqueanischen Seite noch einige in Urlaub waren und Roger keine Staffel- und Hürdenläufer stellen konnte. Hier auf der Insel fängt die neue Saison erst Mitte Januar an, so dass der Wettkampf keinen offiziellen Charakter hatte. Dennoch kam mit Startblöcken, Startpistole einem tollen Publikum - neben den Athleten kamen auch viele Freunde der Martiniqueaner zum anfreuern -, dass jede Leistung zu würdigen wusste eine gewisse Wettkampfathmosphäre auf. Bei diesem kleinen Trainingswettkampf war schnell mehr Stimmung auf dem Platz, als bei manchen Kreismeisterschaften. Dazu trugen unsere Athleten eine gehörige Portion bei.

Wir brauchten uns hinter der französichen LA-Jugend nicht zu verstecken. Mit dem Sprintdoppelsieg über 60-m von Marc (6,9 sec.) und Julian (7,1 sec.) in der U20, bei denen beide Bestzeit liefen, den Sieg von Sarah Schmidt im 600-m Rennen mit der schnellsten Zeit (1:37,1) aller weiblichen Teilnehmerinnen sowie dem Weitsprungsieg von Benjamin (6,39 m) mit der besten Weite aller sowie vielen zweiten und dritten Plätzen vertraten die LAZ'´ler ihre Heimatstadt in allen Ehren. Ein Wort müssen wir noch zum Weitsprung verlieren: Es gab keinen Absprungbalken. Da wor abgesprungen werden sollte lag eine grüne Gummimatte und davor ein weißes Brett. Beides lose auf dem Boden. Mit vollen Risiko zu springen wäre gefährlich gewesen. Bei jedem Absprung rutschte die Matte mehr oder weniger (je nach Fußaufsatz) ein kleines Stückchen. Außerdem absorbierte sie einiges an Absprungenergie. Aber wir nahmen es karibisch gelassen. Schließlich war es nur ein Trainingswettkampf und an der Technik konnte man auch bei diesen Sprüngen arbeiten.

Im Anschluß überreichten wir dann unsere Gastgeschenke: Die kleinen Fahnen mit unserem Fahrtlogo (s. Kopf dieses Blogs), Selbstgebackenes aus der Weihnachtsküche (oder ähnliches) und diverse Give-Aways der Stadt Mönchengladbach. Ein Gruppenfoto und dann standen noch alle viel zu lange zusammen und unterhielten sich sehr angeregt. Schließlich mußten wir dann schnellen Fusses wieder zurück zum Hotel, welches gottseidank nur wenige Minuten entfernt liegt, duschen und ab zum Mexicaner. Hier waren für uns Plätze reverviert.

Freitag, 4. Januar 2013

Montagne Pelée und Nationalpark

Nachdem wir am Vortag erfahren hatten, dass es heute um 8.00 Uhr losgehen sollte und wir damit um halb sieben oder früher austehen mussten, hielt sich unsere Bergeisterung - voerst - verständlicherweise in Grenzen. Nach dem etwas zu kurzen Frühstück setzten wir uns in den Reisebus, welcher uns nach 1,5 Stunden quer über fahrens schließlich kurz an die Küste der Insel brachte, die zum Atlantik hin lag. Die Wellen waren ziemlich hoch, das Meer aufgepeischt und es wurden ein paar mehr oder weniger idylischen Standardfotos geschossen. Roger, der natürlich wie fast immer mit dabei war, erklärte uns, dasss die Kinder, die hier an der atlantischen Küste wohnen im Schwimmbad schwimmen lernen, entgegen den Kindern, die auf der karibischen Seite der Insel wohnen, da die Strömung an der Atlantikküste zu stark ist.



So ging es nach dem kurzen Aufenthalt weiter zum Montagne Pelée unserem eigentlichen Ziel. Leider hing dieser komplett in grauen Wolken - wir sahen wirklich nur grau um uns herum, was schade war, da wir sonst die ganze Insel hättensehen können. So ging es also den Vulkan hinauf. Roger sprintete voraus, wir keuchten hinterher. Gerade für diejenigen von uns, die vom gestrigen Tag noch Muskelkater in Po und Beine hatten, erschwerte dies den Aufstieg noch mehr. Aus einem schmalen Weg wurden Treppenstufen, aus Treppenstufen ein Kletterstieg, der einemausgetrocknetem Bachlauf glich. Irgendwann fing es an zu regnen und schließlich brach ein monsumartiger Regenschauer los. Wir beschlossen mit großem Bedauern, dass es aufgrund der Witterungsbedingungen und der Wegverhältnisse zu gefährlich war den weiteren "Weg" - hier begann ein steiler Felshang - zu erklimmen. Der Rückweg wurde nass, rutschig und abenteuerlich. Wir waren alle ohne Übertreibung so nass, als seien wir gerade im Meer gewesen.Also schnell mit dem Bus nach unten, wo ja vielleicht die Sonne schien.

Doch mit dem schnell wurde es nichts. Der Bus wollte nicht anspringen, da das Alkoholprüfgerät in welcher unser vollkommen nüchterner Busfahrer pusten musste, damit das Fahrzeug ansprang, kaputt war. Schließlich rief er irgendwo an und der Bus konnte doch starten. Wir aßen in einem Restaurant, wo das Essen wieder mal fantastisch schmeckte. Einige von uns probierten aus Spaß auch noch kleine Stücke einer "Frucht", schärfer als alle Peperoni dieser Welt zusammen. Es brannte höllisch - ein Erlebnis für sich. Nun ging es weiter in einen Nationalpark der Insel, wo wir die Naturwunder La Martiniques näher kennenlernen sollten. Aus diesem Park stammen unzählige Fotos, bei deren Anblick im Nachhinein wieder einmal klar wird, welch unsägliches Glück wir haben, hier zu sein.

Der Rest des Tages klang für alle unterschiedlich aus: Horrofilm gucken, gemütlicher Zimmerabend oder Essen in "unserer Pizzabude" um die Ecke, die durch uns ihren Umsatz erheblich steigern konnte. Insgesamt war es - würden wir sagen - der bisher erlebnis- und abwechslungsreichste Tag hier auf der Insel.

Darja und Jane

Donnerstag, 3. Januar 2013

Ein Tag nicht ganz nach Plan

Beim Frühstück gab es erstmal für Eileen von allen herzliche Glückwünsche.Die junge Dame wurde heute endlich 18!!!.

Bevor es am Abend im Stadion anstrengend werden sollte, ging es am späten Vormittag mit der Fähre nach Point du Bout, der "Touristenort" auf Martinique. Hier war Strandwandern, schwimmen, schnocheln, sonnen und relaxen angesagt. Norbert und Mario hatten ein nettes Restaurant gefunden, wo wir um 14.00 Uhr Essen sollten. Die Besitzer hatten versprochen, dass innerhalb einer halben Stunden alle ihr Essen haben sollten, schließlich wollten wir um 15.15 Uhr die Fähre zurück nach Fort de France bekommen. Auf einem schönen Platz fing auch alles gut an. Die ersten Essen kamen sehr schnell, doch dann passierte dass, was wir hier schon öfter erlebten (merkwürdigerweise immer beim Mittagstisch): Die Küche und der Service schien überfordert. Einige Gerichte fehlten oder waren falsch oder schon kalt. Somit mußten wir die 15-Uhr-Fähre canceln und nahmen eine Stunde später die nächste.

 Der "geruhsam" geplante Nachmittag war dahin. Von der Fähre ging es schnellen Fusses in Hotel, kurz die Sportsachen anziehen und weiter ging es Richtung Stade Louis Achille. Hier wartete schon Corinne und Roger mit seinen Athleten. Unter Leitung von Roger fand das Training statt. Zuerst gemeinsames Aufwärmen, Gymnastik und Koordination bevor es in kleineren Gruppen zum spezifischen Training gehen sollte. Die Mittelstreckler durften 10 x 200-m laufen und die Sprinter und Springer sollten zuerst ein gemeinsame Sprintprogramm absolvieren. Hieran fand Roger offensichtlich soviel Spaß, dass er mit allen ein komplettes Sprintprogramm durchzog. Mit Reaktions- und Startübungen, kurzen Sprints bis 60-m und Abläufe, Tempowechselläufe und Sprints über 150 m waren auch sie ausreichend gefordert. Nach einem abwechslungsreichen Training, dass allen sichtlich Spass machte, gab es dann noch ein Geburtstagsständchen für Eileen.  Schnellen Fusses ging es wieder zurück zum Hotel, denn zu Ehren des Geburtstagskindes sollte es zu einem leckeren Abendessen in die Stadt gehen und alle wollten sich natürlich duschen und ein wenig chic machen.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Ein ruhiger Tag

Der erste Tag im neuen Jahr verlief für uns Mönchengladbacher hier auf Martinique unspektakulär. Ein vom Frühstück unterbrochenes Ausschlafen folgte ein Strandnachmittag an einem kleinen Strand am Rande von Fort de France. Zum Abschluß liefen Sarah, Sarah, Julia, Hannah, Benjamin und Norbert mit einer kleinen "Zusatzrunde" den Weg zurück zum Hotel.
 
Imprssionen aus Martinique:
 
 













Dienstag, 1. Januar 2013

Das war 2012 auf Martinique

Der erste Teil des Sylvestertages stand quasi zur freien Verfügung. Nach einem späten Frühstück gingen wir gegen kurz nach zehn nach Fort de France. Jetzt konnten wir testen, ob wir bei Rogers Stadtführung aufgepasst hattten. In kleinen Gruppen ging es zum shoppen. Die ersten Souvernirs wurden eingekauft und wir konnten sogar mit Erfolg, trotz zum Teil erst gerade erworbener Sprachkenntnisse, um die Preise feilschen. Nach 3 Stunden Einkaufserlebnis trafen wir wieder auf unser Leiterteam Norbert, Mario und Johannes. Sie hatten die Zeit genutzt, um in einigen Restaurant für uns für die nächsten Tage Sonderkonditionen auszuhandeln. In einer Pizzera stärkten wir uns bei Pizza und Pasta. Allerdings war die Küche bei so einer großen Gruppe ein wenig überfordert. Während die letzten ihr Essen bekamen hatten die ersten schon wieder Hunger ;-), Somit kamen wir später als geplant ins Hotel zurück und die Poolparty wurde dann recht kurz.

Gegen 20.15 Uhr sollten wir alle gestylt für die Sylvesterparty bereitstehen. Corinne hatte in ihr Haus eingeladen. Doch irgendwie wollte es mit den geplanten PKW-Transfers nicht richtig klappen. Das erste Auto kam so gegen 21.30 Uhr. Doch dann kamen gleich noch weitere und Corinne und ihr Bruder fuhren eine Doppeltour, so dass schließlich gegen 22.30 Uhr alle bei Corinne auf der Veranda sassen oder standen. Die martiniqueanischen Gäste waren auch schon alle dar und beim Eintreffen des letzten Autos war dei Party schon voll im Gange. Corinne mit Mann und Bruder zeigten sich als perfekte Gastgeber. Es gab immer wieder kleine Snacks der hiesigen Küche frisch aus dem Ofen und nach Mitternacht dann auch noch Kartoffeln, Reis, Fleisch Gemüse nach kreolischer Art zubereitet. Die Verständigung zwischen den Franzosen und den Deutschen wurde immer besser.

Punkt Zwölf Uhr knallten dann die Sektkorken, sehr zu unserem Bedauern aber so gut wie kein Feuerwerk. Dies gehört in Frankreich und leider auch auf Martinique anders als bei uns in Deutschland nicht zum Sylvester-/Neujahrsfest dazu. Julian hatte zwar am Vormittag in Fort de France ein paar Sylvesterböller einkaufen können, aber sehr zum Leidwesen unseres leidenschaftlichen und erfahrenen Pyrotechniker waren dies eher "Kinderknaller".  Doch der Partystimmung tat dies keinen Abbruch. Bei Musik der martiniqueanischen und deutschten Jugend wurde viel getanzt, erzählt und gelacht. Die erste Sylvesterparty bei lauen 23 - 27 Grad im freien :-) fand spät ihr Ende. Gegen drei Uhr Morgens ging der erste Transfer Richtung Hotel. Die letzten kamen dort gegen 5.15 Uhr an. Leider hatte das Hotel kein Erbarmen und wollte die Frühstückszeiten nicht verlängern. Nach einer teilweise sehr kurzen Nacht trafen sich die meisten beim Frühstück wieder.