Samstag, 31. Dezember 2016

Fort de France – Feuerwerk – Festival



Der erste Tag hätte nicht besser laufen können. Den ganzen Tag, anders als in den letzten Wochen hier üblich, fast wolkenloser Himmel. Unsere Gastgeberin Corinne hatte uns „vorgewarnt“, dass es in den letzten Wochen hier auf Martinique sehr viel Regen gab. Doch mit unserer Ankunft scheint sich die Wetterlage gewandelt zu haben. Sehr zu unserer Freude. Zu guter Letzt erwartete uns am Abend ein erster Höhepunkt.

Nach den Anreisestrapazen wirken alle beim Frühstück schon recht fit. Auf dem Programm stand zunächst eine Führung durch Fort de France. Unter Leitung von Roger und Julian bekamen wir die Hafenpromenade, den Marktplatz, das Einkaufszentrum sowie die Kathedrale und die Bibliothek gezeigt. Das Mittagessen nahmen wir in einem kleinen Lokal am Marktplatz ein.

Dann ging es auch schon wieder zurück zum Hotel um nach einer kleinen Pause den Weg ins Leichtathletikstadion einzuschlagen. Hier sollten wir uns gegen 16.00 Uhr mit den jugendlichen Athleten treffen. Pünktlich schafften wir es nicht, doch dies war überhaupt kein Problem, wie sich herausstellte. Unsere karibischen Freunde waren bis auf wenige Ausnahmen auch noch nicht da. Gegen viertel vor Fünf waren dann halbwegs alle vor Ort. Zwischendurch gab es zwischen den schon anwesenden Mariniquanern und uns ein paar Kennenlernrunden – natürlich zweisprachig. Ab und an half dann Englisch als „Mittlersprache“, um die eine oder andere Vokabel ins deutsche oder französische zu übersetzten. Sandisha übernahm dann das Aufwärmprogramm für die französisch-deutsche Gruppe. Hier ergab sich dann die Möglichkeit, die sportspezifischen Fachtermini aus der jeweils anderen Sprache kennenzulernen. Das Aufwärmprogramm war für unsere Gruppe schon ein wenig anders, als gewohnt. Den koordinativen Teil übernahm dann Roger, der zwischenzeitlich mit Mario eine PKW-Ladung voll Wasser für unsere Gruppe besorgt hatte. Danach gab es noch ein kleines Laufprogramm – je nach Leistungsstand und Disziplinschwerpunkt verschieden.

Viel Zeit zum Ausspannen blieb uns dann nicht. In Fort de France gab es an diesem Abend ein großes Open-Air-Fest – eine Art Vor-Sylvester-Party. Eingeläutet wurde es von einem gut 20-minütigem Großfeuerwerk. Dies war mit Sicherheit einer der Höhepunkte unserer Reise. Anschließend gab es dann bis kurz vor Mitternacht Livemusic und an vielen kleinen Ständen konnte man sich mit landestypischen Speisen versorgen. Wobei hier allerdings zum Teil auch lange Wartezeiten in Kauf genommen werden musste. Kurz nach Mitternacht waren dann auch die letzten von uns zurück im Hotel.

Freitag, 30. Dezember 2016

Lange Anreise - Sichere Ankunft

Der erste Teil war wohl der anstrengendste Teil der Reise.

Die Anreise nach Paris mit dem Bus verlief reibungslos – nahezu. Morgens früh um 1.00 Uhr ging es pünktlich in Mönchengladbach los. Nach ruhiger angenehmer Fahrt erreichten wir nach ca. 7 Stunden den Flughafen Paris – Orly. Hier hatte der Busfahrer zunächst Schwierigkeiten, mit dem großen Fahrzeug die richtige Zufahrt zu finden. Er nahm eine Zufahrt, für die der Bus zu lang war und fuhr sich in der engen winkeligen Bergabstrasse fast fest. Gekonnt fuhr er den Weg rückwärts raus ohne anzuecken – schon eine tolle fahrerisches Leistung. Im Flughafen hieß es dann lange Schlange stehen. Aufgrund der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und dem hohen Passagieraufkommen war die Schlange an der Sicherheitsschleuse so lang, wie wohl keiner von uns je zuvor erlebt hatte. Hier standen wir gut 1,5 Stunden an, bevor wir endlich durch die Sicherheitsschleuse durften. Dafür verlief der Flug dann sehr ruhig und unspektakulär. Pünktlich 17.00 Uhr landete er in Fort de France. Hier mussten wir dann allerdings sehr lange auf das Gepäck warten. Unseres wurde zuletzt aufs Band gelegt.
Wir wurden dann sehr freundlich und mit einem großen Hallo von Corinne, Roger, Sandisha und einigen Athleten aus Martinique hinter der Sicherheitskontrolle in Empfang genommen. Im Hotel erhielten wir unsere Zimmerschlüssel und Corinne hieß uns hier nochmals im Namen von Diambars Martinique herzlich willkommen. Jeder von uns erhielt ein T-Shirt zur Begrüßung. Zum Abschluss gingen wir noch eine Kleinigkeit essen und alle waren – glaube ich – froh ins Bett zu kommen.

Montag, 26. Dezember 2016

LAZ goes Martinique - Die Zweite


Einen Jahreswechsel der ganz besonderen Art werden nach Weihnachten 20 Jugendliche und junge Erwachsene des LAZ Mönchengladbachs erleben. Für sie geht es vom 29.12.2016 bis zum 07.01.2017 auf die Karibikinsel Martinique. Hier sind sie Gäste von Diambars Martinique. Sie werden mit den Athleten der Karibikinsel das Leben und die Kultur auf dem französischen Überseedepartement kennenlernen, gemeinsam trainieren und sich in kleinen sportlichen Wettkämpfen messen. Höhepunkt des deutsch-französischen Jugendaustauschs ist neben der gemeinsamen Sylvester-/Neujahrsfeier ein leichtathletischer Trainingswettkampf im Stadion in der Hauptstadt Fort de France.
Der Kontakt zu Diambars Martinique entstand vor 5 ½ Jahren eher zufällig. Eine Gruppe junger Fußballerinnen aus Martinique begleitete im Rahmen der Frauenfußball-WM die französische Nationalmannschaft währen der Vorrunde. Auf der Suche nach einem Verein, der die jungen Damen in Mönchengladbach betreute, wurden sie über den persönlichen Kontakt zu Norbert Poschen, Koordinator Sport in der Tsch. Neuwerk, schnell fündig. Die Leichtathleten der TSN und ihre Trainingspartner im LAZ Mönchengladbach bereiteten den Gästen von der Karibikinsel ein abwechslungsreiches Programm. Schon beim ersten Kennenlernen war die Idee, einen Gegenbesuch zu organisieren, geboren. So ging es schon 2012 für die Mönchengladbacher Leichtathleten zum ersten Mal auf die Karibikinsel. Vor zwei Jahren waren die Leichtathleten aus Martinique dann über den Jahreswechsel zu Gast in der Vitusstadt.
Nach fast einem Jahr Vorbereitungszeit – die Plätze im Flugzeug wurden schon Ende Februar reserviert – geht es für die Mönchengladbacher Athletinnen und Athleten nun zum zweiten Mal auf die Karibikinsel La Martinique. Die jungen Gladbacher im Alter von 14- bis 25- freuen auf einen spannenden und abwechslungsreichen Jahreswechsel unter der karibischen Sonne. Das abwechslungsreiche Programm mit Moutainbiketour, Kajakfahrt durch die Mangroven, gemeinsamen Training auch am Strand, Sylvester Party und vielem anderen sieht auch einen gemeinsamen Besuch der Schule in Fort de France vor. Finanziell unterstützt wird der ausgewöhnliche Jugendaustausch auf deutscher Seite vom DOSB mit der DSJ sowie dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW). Ohne diese großzügige Förderung wäre dieser ausgewöhnliche Kulturaustausch kaum möglich.