Dienstag konnten wir ein wenig länger schlafen – aber auch
nicht viel länger. Pünktlich um 8.30 Uhr stand der Bus vor dem Hotel, um mit
uns auf Tour zu gehen. Ziel war diesmal der Norden der Insel. Hier steuerten
wir die Rumfabrik „Neisson“ an. Sie zwar nicht die größte Rumdestillierie, soll
aber den besten Rum der Insel produzieren. Empfangen wurden wir von einem sehr
freundlichen Mitarbeiter der Fabrik, der uns erst mal sehr zu unserer
Enttäuschung erklärte, dass der Rum hier auf der Insel durch gesetzliche
Regelungen nur im ersten Halbjahr produziert werden dürfe und wir daher eine
laufende Produktion nicht sehen könnten.
Dafür erklärte er uns aber auf interessante und humorvolle
Weise anhand der Produktionsanlagen die unterschiedlichen Arbeitsschritte von
der Anlieferung des Zuckerrohrs bis hin zum fertigen Rum. Wir erfuhren den
Unterschied zwischen Weißen und Braunen Rum, warum die Flaschen von „Neisson“
eckig sind und dass die Energie, die für den Destiliervorgang benötigt wird,
durch das Verbrennen der nicht verwertbaren Zuckerrohrreste gewonnen wird.
Natürlich wurden uns das Ganze auf
Französisch erklärt. Diesmal durfte unser Chemiker Clement - unterstützt von Julian - als Übersetzer ran.
Zum Abschluss stand dann für die Erwachsenen eine kleine Verkostung an und
viele nutzten die Gelegenheit die eine und andere Flasche Rum – auch als
Souvenir für zu Hause – preiswert im Fabrikladen einzukaufen.
Danach ging es dann an den schwarzen Strand von Le Carbet.
Der Sand hier hat eine fast schwarze Farbe, da er am Fuße des Vulkans liegt und
aus dem Vulkangestein entstand. Mit Schwimmen, Beachvolleyball und sonnen wurde
die Zeit bis zum späten Mittagsessen überbrückt. Die bekamen wir in einem
netten Strandrestaurant nur einige Kilometer weiter. Die Lokal hatten wir schon
vor vier Jahren entdeckt und waren erneut vom guten Fisch überzeugt. Nach einem
Verdauungsstündchen ging es dann wieder auf die Heimfahrt ins Hotel.
Eine kleine Gruppe ließ sich in der Nähe der Universität von
Fort-de-Franc absetzen und Julian zeigte ihnen den Campus, der im ersten
Halbjahr 2016 seine berufliche Heimat war. Nach der kleinen Tour über den
Campus zeigte er ihnen noch einen netten kleinen Strand ganz in Uninähe. Hier
wurde noch mal ein wenig gebadet, gesonnt und Volleyball gespielt. Ehe die
kleine Exkursionsgruppe den Bus Richtung Hotel nahm, rundete ein schöner
Sonnenuntergang über dem Meer den Tag ab.
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