Dienstag, 3. Januar 2017

Rumfabrik und schwarzer Strand


Dienstag konnten wir ein wenig länger schlafen – aber auch nicht viel länger. Pünktlich um 8.30 Uhr stand der Bus vor dem Hotel, um mit uns auf Tour zu gehen. Ziel war diesmal der Norden der Insel. Hier steuerten wir die Rumfabrik „Neisson“ an. Sie zwar nicht die größte Rumdestillierie, soll aber den besten Rum der Insel produzieren. Empfangen wurden wir von einem sehr freundlichen Mitarbeiter der Fabrik, der uns erst mal sehr zu unserer Enttäuschung erklärte, dass der Rum hier auf der Insel durch gesetzliche Regelungen nur im ersten Halbjahr produziert werden dürfe und wir daher eine laufende Produktion nicht sehen könnten.
Dafür erklärte er uns aber auf interessante und humorvolle Weise anhand der Produktionsanlagen die unterschiedlichen Arbeitsschritte von der Anlieferung des Zuckerrohrs bis hin zum fertigen Rum. Wir erfuhren den Unterschied zwischen Weißen und Braunen Rum, warum die Flaschen von „Neisson“ eckig sind und dass die Energie, die für den Destiliervorgang benötigt wird, durch das Verbrennen der nicht verwertbaren Zuckerrohrreste gewonnen wird. Natürlich  wurden uns das Ganze auf Französisch erklärt. Diesmal durfte unser Chemiker Clement -  unterstützt von Julian - als Übersetzer ran. Zum Abschluss stand dann für die Erwachsenen eine kleine Verkostung an und viele nutzten die Gelegenheit die eine und andere Flasche Rum – auch als Souvenir für zu Hause – preiswert im Fabrikladen einzukaufen.
Danach ging es dann an den schwarzen Strand von Le Carbet. Der Sand hier hat eine fast schwarze Farbe, da er am Fuße des Vulkans liegt und aus dem Vulkangestein entstand. Mit Schwimmen, Beachvolleyball und sonnen wurde die Zeit bis zum späten Mittagsessen überbrückt. Die bekamen wir in einem netten Strandrestaurant nur einige Kilometer weiter. Die Lokal hatten wir schon vor vier Jahren entdeckt und waren erneut vom guten Fisch überzeugt. Nach einem Verdauungsstündchen ging es dann wieder auf die Heimfahrt ins Hotel.
Eine kleine Gruppe ließ sich in der Nähe der Universität von Fort-de-Franc absetzen und Julian zeigte ihnen den Campus, der im ersten Halbjahr 2016 seine berufliche Heimat war. Nach der kleinen Tour über den Campus zeigte er ihnen noch einen netten kleinen Strand ganz in Uninähe. Hier wurde noch mal ein wenig gebadet, gesonnt und Volleyball gespielt. Ehe die kleine Exkursionsgruppe den Bus Richtung Hotel nahm, rundete ein schöner Sonnenuntergang über dem Meer den Tag ab.

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